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froodies.de liefert Lebensmittel

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“Der Versand von Lebensmitteln ist das letzte große Potential, das im Online-Bereich noch nicht bedient ist”, sagt Lutz Preußners, Gründer von froodies.de (www.froodies.de). Im März eröffnete das Start-up mit dem zusammengewürfelten Namen aus “fresh food deliveries” seine Beta-Phase. “Die Logistik ist die größte Herausforderung”, erklärt der BWLer Preußners, der das Start-up gemeinsam mit drei Softwareentwicklern, einer Grafikdesignerin und einem Lebensmittelhänder steuert. Durch die Zusammenarbeit mit einem ungenannten Dortmunder Lebensmittelhändler musste das junge Unternehmen bisher nicht in ein eigenes Warenlager investieren. Geht eine Bestellung ein, kann froodies.de auf das Sortiment des Partners zurückgreifen. Größeres Kopfzerbrechen bereitet der Lebensmittelversand, da die Kühlkette nicht unterbrochen werden darf. Im Dortmunder Raum gelingt die Lieferung problemlos: Drei Mal am Tag wird ausgeliefert. Bestellungen, die um 12.00 Uhr eingegehn, werden bis 18.00 Uhr ausgeliefert. Deutschlandweit ist der Versand schon schwieriger. Froodies.de liefert per DHL-Versand in alle Regionen, Nutzer fernab von Dortmund können bisher aber nur auf das Trockensortiment zurückgreifen. Das soll sich ändern: “Wir testen gerade verschiedene Verpackungen, Kühlmaterialien und Versandpartner, bald können die Kunden deutschlandweit aus unserem gesamten Sortiment bestellen!”

Logo froodies.de

Die Produktpreise sind überraschend günstig, viele haben Supermarktniveau. Ein Nutellaglas kostet 1,99 Euro, eine Flasche Bionade 79 Cent. Die Lieferung im Dortmunder Raum ist mit einer Pauschale von 4,90 Euro ebenfalls bezahlbar, der DHL-Service nach Rest-Deutschland kostet 6,90 Euro. “Wir wollen faire und transparente Preise machen, ohne versteckte Kosten bei Kartenzahlung oder kleinen Bestellungen”, sagt Preußners. Attraktiv sei das Angebot vor allem für Berufstätige, Familien mit kleinen Kindern und Rentner. “Wir geben Menschen die Möglichkeit, sich in ihrer Freizeit mit schönen Dingen zu beschäftigen anstatt mit Einkaufen!” Auch die körperliche Entlastung sei für viele Kunden ein Faktor.

“Mein Opa surft im Internet”

Wettbewerber mit vergleichbaren Diensten gebe es in Deutschland bisher nicht. Einige hätten es versucht, seien aber wieder verschwunden. Überlebt habe das Konzept nur in der Gourmetsparte. In Deutschland hat sich vor allem gourmondo.de (www.gourmondo.de) in diesem Segment einen Namen gemacht. Trotzdem ist Preußners davon überzeugt, dass sich sein Service in Deutschland etablieren wird. Zum einen sei die Internetnutzung mittlerweile populär genug für einen solchen Dienst: “Mein Opa surft im Internet und ist längst keine Seltenheit mehr in dieser Generation!” Zum anderen gebe es zunehmend erfolgreiche Vorbilder im Ausland. “In den USA gibt es freshdirect, in England tesco.com, in der Schweiz LeShop.ch – die Zeit ist jetzt auch bei uns reif.” Tatsächlich ist LeShop im kleinen Bergland überaus erfolgreich. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei rund 74 Millionen Euro. Trotz Finanzkrise peilt die profitable Migros-Tochter in diesem Jahr einem Umsatz in Höhe von 90 Millionen ein.

In den nächsten Monaten will froodies.de vor allem eines: Wachsen. Längerfristig möchte Preußners sich einen guten Standpunkt im Ruhrgebiet suchen, ein eigenes Warenlager aufbauen und das Liefergebiet ausweiten. Auch die Belieferung anderer Ballungsgebiete ist angedacht. Bisher haben Lutz Preußners und seine Mitstreiter den Online-Lebensmittelshop aus eigener Tasche und mit einer öffentlichen Förderung finanziert. “Jetzt suchen wir nach einem Investor, der uns mit Kapital und Know-how zur Seite steht!”


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